In lebensbedrohlichen Notfällen:

In medizinischen Notfällen: 112 (Rettungsdienst)
In anderen schweren Notlagen: 110 (Polizeinotruf)

Notfallversorgung Kliniken:

Für Notfälle stehen Ihnen unsere Kliniken rund um die Uhr zur Verfügung.

Die Kontaktdaten finden Sie hier.

Krisendienst Schwaben

Hilfe bei psychischen Krisen:

Tel.: 0800 / 655 3000
Webseite: www.krisendienste.bayern/schwaben/
Datenschutz Leitstelle des Krisendienstes nach Art. 13 DSGVO

Aufnahme:

 

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Forschung & Lehre

 

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Besondere Angebote - BKH Augsburg

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Biofeedback

Biofeedback ist ein computergestütztes Therapieverfahren, das in Kombination mit anderen Therapien bei psychosomatischen Erkrankungen, Angst, Depression und Schmerzen oder im Rahmen einer Suchttherapie eingesetzt wird. Das Verfahren beruht auf der Erfassung bestimmter im Körper stattfindender Prozesse, die visuell oder akustisch dargestellt werden. Durch das Bewusstmachen der vom Körper gesandten Signale erlernen die Patient:innen ihre körperlichen Zustände wieder zu erleben und zu beherrschen. Die Fähigkeit, sich zu entspannen, wird gefördert und die Fertigkeit, Angst oder Anspannung zu reduzieren, trainiert.

Kindersprechstunde

Eine psychische Erkrankung betrifft die ganze Familie. Vor allem Kinder psychisch erkrankter Eltern leiden. Sie haben Ängste, Sorgen und Schuldgefühle und durchleben eine schwierige Zeit. Wir bieten professionelle Beratung durch Kinderpsychologen an und unterstützen Kinder,

  • die durch die psychische Erkrankung der Eltern belastet sind.
  • die einen Ansprechpartner benötigen.
  • die Fragen zu der elterlichen psychiatrischen Erkrankung haben.
  • die Auffälligkeiten zeigen.

Angebot

  • Gesprächsangebote für Kinder und Jugendliche
  • altersgerechte Information und Aufklärung für Kinder und Jugendliche
  • kinderpsychologische Diagnostik
  • Beratung der Eltern in Erziehungsfragen
  • Familiengespräche
  • Vermittlung von externen Hilfen
  • Unterstützung und Entlastung in Krisen
  • Beratung von Angehörigen und Fachkräften
  • Gespräche mit Kindergarten/Schule
  • videogestütztes Interaktionstraining Marte Meo®
  • begleitete Besuchskontakte
  • Hausbesuche bei Bedarf
  • Gruppenangebote für Kinder, Jugendliche und Eltern

Weitere Informationen finden Sie im Flyer der Kindersprechstunde.

Sie interessieren sich für ein Ehrenamt und wollen eine Patenschaft für Kinder psychisch kranker Eltern übernehmen? Mehr Informationen über das Programm Compagnon finden Sie im Video.

Ihre Ansprechpartnerin:

Dipl. Psychologin Livia Koller (Psychologische Psychotherapeutin, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin GwG)
Telefon: 0821 4803-4118
E-Mail: livia.koller(at)bkh-augsburg.de 

Compagnon: Patenschaften für Kinder psychisch kranker Eltern

Verfahren bei Therapieresistenz

Elektrokonvulsionstherapie und intranasales Esketamin
Manchmal bleibt trotz aller zur Verfügung stehenden psychotherapeutischen sowie psychopharmakologischen Behandlungsoptionen der erwünschte Therapieeffekt aus. In diesen Fällen können besondere Verfahren und Therapiemöglichkeiten wie die intranasale Esketamintherapie und die Elektrokonvulsionstherapie (EKT) eingesetzt werden, die nur von spezialisierten und erfahrenen Behandlungsteams angeboten und betreut werden. Bei der EKT handelt es sich um ein sehr gut etabliertes und nebenwirkungsarmes Therapieverfahren: Mittels eines kurzen elektrischen Impulses (ähnlich wie nach einem epileptischen Anfall) wird die Aktivität der Nervenzellen im Gehirn neu koordiniert. Die Patient:innen befinden sich dabei unter Narkose. Insgesamt zeigen, je nachdem, ob die EKT frühzeitig in die Behandlung einbezogen wurde, 50-90 % der Patient:innen auf dieses Therapieverfahren eine deutliche Symptomlinderung. 

Neueste wissenschaftliche Studien zeigen, dass bei einer therapieresistenten depressiven Störung mit möglicherweise anhaltender Suizidalität die intranasale Esketaminbehandlung eine aussichtsreiche und gut verträgliche Behandlungsoption ist. Das ursprünglich als Narkosemedikament entwickelte Esketamin wirkt dabei auf neuroplastische Prozesse ein und kann so selbst bei schweren Krankheitsverläufen oftmals eine Besserung herbeiführen. Für die intranasale Anwendung von Esketamin wird das Medikament in löslicher Form mittels kurzer Sprühstöße in die Nase appliziert und dort durch die Schleimhäute aufgenommen. Dabei werden die Patient:innen gut überwacht, um auf selten auftretende Nebenwirkungen schnell reagieren zu können.

Nicht-invasive Hirnstimulationsverfahren

Neben der psychotherapeutischen, psychopharmakologischen, psychosozialen und komplementärtherapeutischen Behandlung bieten wir unseren Patient:innen zudem eine Therapie mittels sanfter nicht-invasiver Hirnstimulationsverfahren an. Hierzu zählen die repetitive transkranielle Magnetstimulation (rTMS), die Theta-Burst-Stimulation (TBS) und die transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS). Das Wirkprinzip dieser Verfahren beruht auf der Induktion eines Magnetfeldes (im Fall von rTMS und TBS) bzw. eines schwach-elektrischen Feldes (im Fall der tDCS). Dabei kann die Aktivität und Vernetzung (Konnektivität) betroffener Hirnareale bei zahlreichen psychischen Erkrankungen wieder reguliert werden. 

Ein großer Vorteil der Verfahren ist, dass sie meist nur mit sehr geringen und selten auftretenden Nebenwirkungen wie einer vorübergehenden Hautrötung oder leichten Spannungskopfschmerzen einhergehen. Im Gegensatz zu einer Pharmakotherapie entfalten nicht-invasive Hirnstimulationsverfahren neuroplastische Effekte, die langfristig zu einer Verbesserung der Hirnfunktion führen, ohne dass dafür dauerhaft eine Medikation mit etwaigen Nebenwirkungen eingenommen werden muss. Darüber hinaus können nicht-invasive Hirnstimulationen unkompliziert zu bereits bestehenden psychotherapeutischen oder psychopharmakologischen Therapieverfahren als wirkverstärkende (sog. augmentative) Behandlung eingesetzt werden. Die Effektivität insbesondere der repetitiven transkraniellen Magnetstimulation (rTMS) ist mittlerweile so hoch, dass sie Eingang in die offiziellen Behandlungsleitlinien verschiedener psychischer Erkrankungsbilder gefunden hat, insbesondere für die Behandlung depressiver Störungen und der Schizophrenie. 

Konsiliar- und Liaisonpsychiatrie

Der Konsiliar- und Liaisondienst betreut alle Abteilungen des gesamten Universitätsklinikums Augsburg in psychiatrischen, psychotherapeutischen und psychosomatischen Fragestellungen. Auf diese Weise können auch diejenigen Menschen versorgt werden, bei denen neben einer körperlichen Erkrankung eine psychische Erkrankung besteht oder vermutet wird. Als Konsiliarpsychiater bieten wir eine fundierte Diagnostik und erstellen danach eine individuelle Therapieempfehlung und versorgen somit die Patient:innen im Sinne eines interdisziplinären Behandlungskonzepts. Patient:innen mit schweren somatischen Erkrankungen, bei denen sekundär in Folge der körperlichen Erkrankung psychische Symptome auftreten (z.B. Delir, Anpassungsstörungen), werden im Sinne eines somatopsychischen Behandlungskonzeptes betreut, um Komplikationen im Therapieverlauf zu minimieren. Neben der psychiatrischen Untersuchung, Beratungen und Kriseninterventionen kommen psychotherapeutische und medikamentöse Behandlungsverfahren zum Einsatz. Diese werden in enger Absprache mit dem Behandlungsteam der somatischen Station entweder bereits während des stationären Aufenthaltes im Klinikum begleitend eingesetzt oder es erfolgt eine Vermittlung zur ambulanten oder stationären Weiterbehandlung nach Entlassung aus der somatischen Behandlung. Feste Konsiliardienste werden außerdem im Klinikum Augsburg Süd, in der Klinik Vincentinum sowie in den Kliniken an der Paar (Krankenhäuser Friedberg und Aichach) angeboten.