In lebensbedrohlichen Notfällen:

In medizinischen Notfällen: 112 (Rettungsdienst)
In anderen schweren Notlagen: 110 (Polizeinotruf)

Notfallversorgung Kliniken:

Für Notfälle stehen Ihnen unsere Kliniken rund um die Uhr zur Verfügung.

Die Kontaktdaten finden Sie hier.

Krisendienst Schwaben

Hilfe bei psychischen Krisen:

Tel.: 0800 / 655 3000
Webseite: www.krisendienste.bayern/schwaben/
Datenschutz Leitstelle des Krisendienstes nach Art. 13 DSGVO

Aufnahme:

 

Unsere Aufnahmeinformationen finden Sie hier.

Forschung & Lehre

 

Informationen zu Forschung und Lehre finden Sie hier.

Karte

Karte

Kontakt

Kontakt

Zuweiser
Notfall

Aufnahme:

 

Unsere Aufnahmeinformationen finden Sie hier.

Forschung & Lehre

 

Informationen zu Forschung und Lehre finden Sie hier.

Karte

Karte

Kontakt

Kontakt

Zuweiser
Notfall

Akademisches Krankenhaus für die Universität Ulm

  • Johannes Lotz und Thomas Wohlwend unterhalten sich auf einer Bank.

Besondere Angebote - BKH Günzburg Psychiatrie

»

FIPS – Beratung für Familien mit einem psychisch belasteten Elternteil

Spezialambulanz FIPS – Beratung für Familien mit einem psychisch belasteten Elternteil

Wenn die Mutter oder der Vater psychisch belastet ist, …
… dann sind alle in der Familie von dieser Belastung betroffen.
… wird mit den Kindern oft nicht über die Erkrankung gesprochen.
… weiß keiner so richtig, wo man Unterstützung bekommen kann und dass es überhaupt Hilfe gibt.
… fühlen sich fast alle irgendwie schuldig, auch die Kinder.
… machen sich die Eltern Sorgen, dass die Kinder zu sehr belastet werden.
… kommt es ohne Hilfe von außen oft zu weiteren Krisen.

Welche Hilfen bietet FIPS an?
Gespräche für Familien, in denen ein Elternteil psychisch belastet ist und minderjährige Kinder leben.
Beratung, Vermittlung und Begleitung.
Systemische Familientherapie.
Die Beratung unterliegt der Schweigepflicht. Der betroffene Elternteil muss seine Chipkarte der Krankenversicherung einlesen lassen und mindestens ein Gespräch im Quartal mit einem Arzt der psychiatrischen Institutsambulanz führen. 

Ihr Ansprechpartner
Stephan Knoll
Sozialpädagoge B.A.
E-Mail: Stephan.Knoll(at)bkh-guenzburg.de

Büro
Haus 40, 1. Stock, Zimmer 208
Telefon: 08221 96-2874

Hier können Sie den Flyer von FIPS herunterladen.

LUI – ein Angebot für junge Erwachsene mit psychotischen Krisen

Was ist eine Psychose? Was sind die ersten Anzeichen einer Psychose?

„Psychose“ ist die Bezeichnung für eine ernste seelische Krise, welche unterschiedliche Ursachen haben kann. Für Betroffene und Angehörige ist es oft sehr schwierig, eine psychotische Krise als solche zu erkennen.
Ungefähr 30 Prozent der Menschen berichten im Laufe ihres Lebens über zumindest flüchtige psychotische Symptome, aber nur wenige trauen sich darüber zu sprechen und Hilfe zu beanspruchen. So vergeht bis zu einer geeigneten Behandlung oft viel Zeit.

Anzeichen einer psychotischen Krise können sein, wenn ich…

  • häufig beunruhigt, gestresst oder überfordert bin.
  • mich traurig, ängstlich, bedrückt oder lustlos fühle.
  • vermehrt schlechter schlafe. 
  • zunehmend Schwierigkeiten habe, mich zu konzentrieren. 
  • Veränderungen im Denken und Wahrnehmen bemerke.
  • mich von Freunden und Familie nicht mehr verstanden fühle.
  • wenn ich von anderen gesagt bekomme, dass ich mich verändert habe.
  • mich nicht mehr traue, aus dem Haus oder unter Leute zu gehen.
  • mich bedroht, verfolgt, manipuliert oder fremdgesteuert fühle. 

Hier gelangst Du zu Psycho-Check!

Psycho-Check ist eine Website, die deutschlandweit Angebote zur Früherkennung und Behandlung psychischer Erkrankungen sowie zur Förderung der psychischen Gesundheit sichtbar macht, an der sich LUI beteiligt.

LUI – Warum? Wieso? Weshalb?

LUI - ist ein multiprofessionelles Team, von dem Du LEBENSNAH UNTERSTÜTZT und INFORMIERT wirst. 
Unser Therapieangebot ist speziell auf Deine Bedürfnisse zugeschnitten und hilft Dir, die aktuelle Krise besser zu verstehen und zu bewältigen. Ziel der Therapie ist es, Dich langfristig zu stabilisieren, Dir zu mehr Lebensfreude und Lebensqualität zu verhelfen, Dich in das soziale Leben zu integrieren und Dir zu helfen, den Alltag trotz möglicher Einschränkungen zu bewältigen.

Wichtig ist, dass Du frühzeitig Hilfe in Anspruch nimmst, denn je früher eine Behandlung beginnt, desto besser sind Deine Erfolgsaussichten. 

Welche Therapiemöglichkeiten gibt es?

Wir behandeln, stationär oder teilstationär und bieten Dir ein individuell zugeschnittenes Diagnostik- und Therapieprogramm an. Gemeinsam mit Dir erarbeiten wir Art und Umfang der Therapie und stellen Dir einen persönlichen Bezugstherapeuten zur Seite. 

Wir bieten Dir eine unverbindliche Beratung an. Bitte vereinbare hierfür kurzfristig einen Termin – telefonisch oder per E-Mail.

Telefon: +49 (0)8221 96-2417  
E-Mail: lui(at)bkh-guenzburg.de 

Gibt es Angebote für Angehörige?

Angehörige sind von den psychischen Krisen des Familienmitglieds mitbetroffen. Daher ist es wichtig, dass auch sie Unterstützung erfahren. Wir bieten Angehörigen nach Terminvereinbarung individuelle Beratung und Aufklärung mit einem Therapeuten unseres Teams. 

Weitere Informationen zu LUI kannst Du Dir hier als Broschüre herunterladen. 

Kontakt
Bezirkskliniken Schwaben
Bezirkskrankenhaus Günzburg
Station 41.2
Lindenallee 2
89312 Günzburg

Mutter/Vater-Kind-Behandlung Station 42

Die Station 42 bietet ein stationäres Behandlungskonzept für Mütter oder Väter, die aufgrund einer psychischen Erkrankung eine Krankenhausbehandlung benötigen. Um eine Trennung des Kindes zur Bezugsperson zu vermeiden, können Kinder bis zum 2. Lebensjahr mit aufgenommen werden. Ziel des spezifischen Behandlungsangebotes ist sowohl die Therapie der psychischen Erkrankung als auch die Verbesserung der Beziehung zwischen der elterlichen Bezugsperson und dem Kind. Neben den regulären stationären Angeboten können die Patient:innen besondere Angebote mit dem Kind gemeinsam in Anspruch nehmen:

  • Entwicklungspsychologische Beratung
  • geregelte Kinderbetreuung und Anleitung bei der Versorgung des Kindes durch eine Erzieherin
  • Ergo-, Kunst- und Musiktherapie gemeinsam mit Kind
  • Elternkurs, Mutter-Kind-Interaktions-Gruppe
  • Mutter-Kind-Turnen, physiotherapeutische Einzeltermine z.B. Rückbildungsgymnastik
  • externe Unterstützung durch eine Hebamme
  • Babymassage

Kontakt
Bezirkskliniken Schwaben
Bezirkskrankenhaus Günzburg
Station 42
Lindenallee 2
89312 Günzburg

Ihre Ansprechpartner
Miriam Ott (Oberärztin Station 42) oder
Maren Pfetsch (Sozialdienst Station 42)
Telefon: 08221 96-00
E-Mail: MVK(at)bkh-guenzburg.de

Hier können Sie den Flyer mit Informationen über die Mutter/Vater-Kind-Behandlung herunterladen.

Neurostimulationsverfahren

Herzlich willkommen,

die Bezirkskliniken Schwaben am Standort Günzburg bieten Neurostimulationsverfahren für unterschiedliche psychische Erkrankungen an.

  • Elektrokonvulsionstherapie (EKT)
    Kommt zum Einsatz bei Depressionen und Psychosen mit schwerer depressiver Verstimmung.
  • repetitive Transkranielle Magnetstimulation (rTMS) 
    Dient der Behandlung von Patienten mit depressiver Störung, bei denen eine vorherige Behandlung mit Antidepressiva bei einer aktuellen depressiven Episode zu keiner zufriedenstellenden Besserung geführt hat. 
  • Vagus-Nerv-Stimulation (VNS)
    Eignet sich für die Behandlung einer chronischen oder rezidivierenden Depression, die von einer Therapieresistenz oder Therapieintoleranz gekennzeichnet ist.
    Derzeit können keine Neuimplantationen angeboten werden.

Im Folgenden möchten wir Patienten, Angehörige und Interessierte über Ablauf und Nutzen der Therapieverfahren informieren. 
Sollten Sie weitere Fragen zu den Therapien haben, zögern Sie bitte nicht uns zu kontaktieren.

Wir führen das NIBS-Zertifikat (Non Invasive Brain Stimulation) der Deutschen Gesellschaft für Hirnstimulation (DGHP, www.dghp-online.de/index.php/lehre/nibs-zertifikat).

Elektrokonvulsionstherapie (EKT)

Die meisten psychischen Erkrankungen lassen sich heutzutage sehr gut behandeln, so dass die betroffenen Menschen wieder an ihrem Alltag teilnehmen können. Neben medikamentösen und psychotherapeutischen Behandlungstherapien bestehen noch andere effektive Therapieverfahren, wie die schon seit Langem bewährte Elektrokonvulsionstherapie (EKT), deren Wirksamkeit seit Mitte des letzten Jahrhunderts wissenschaftlich belegt ist. Die Elektrokonvulsionstherapie (EKT) wird unter Narkose für den Patienten schmerzlos durchgeführt. Mit der Elektrokonvulsionstherapie (EKT) kann bei bis zu 50 – 90 % der Patienten eine Rückbildung der Beschwerden erreicht werden. Je früher eine psychische Erkrankung behandelt wird, desto besser spricht sie auf die Behandlung an.

Insbesondere hilft die EKT bei:

1. Unipolare Depression/ depressives Syndrome,
2. Schizophrenie und Schizoaffektive Syndrome,
3. Bipolare affektive Störung (inkl. depressive und manische Syndrome),
4. Katatone Syndrome (inkl. perniziöse Katatonie und malignes neuroleptisches Syndrom),'
5. Therapieresistente schwere Verhaltensstörungen (z.B. schwere (Auto-)Aggression) i.R. neuropsychiatrische Störungen, Demenzen, Autismus-Spektrum-Störungen und andere intellektuelle Entwicklungsstörungen,
6. Therapieresistente delirante Syndrome (inkl. therapieresistente Benzodiazepin- oder Barbiturat-Entzugsdelirien). 

Neben der guten Wirksamkeit der EKT in der Akuttherapie liegen mittlerweile auch gute Ergebnisse zur Rezidivprophylaxe mittels Erhaltungs-EKT vor.

Diese Darstellung beruht im Wesentlichen auf der Stellungnahme „Indikationen zur Elektrokonvulsionstherapie (EKT)" der DGPPN vom 04.07.2022.

In dem Ratgeber der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychotherapie und Nervenheilkunde e.V. (DGPPN) finden Sie weitere Informationen zur EKT: „Elektrokonvulsionstherapie in 24 Fragen“
 

Navigierte repetitive Transkranielle Magnetstimulation (rTMS)

Die repetitive Transkranielle Magnetstimulation (rTMS) wird seit 1986 in der klinischen Routinebehandlung von depressiven Störungen eingesetzt und dient primär der Behandlung erwachsener Patienten mit schwerer depressiver Störung, bei denen eine vorherige Behandlung mit Antidepressiva bei einer aktuellen depressiven Episode zu keiner zufriedenstellenden Verbesserung geführt hat.
Sie ist ein sicheres und nebenwirkungsarmes Untersuchungs- und Behandlungsverfahren. Bei Patienten mit Depressionen ist in Teilen des Gehirns die Stoffwechselaktivität verringert. Bei der Magnetstimulation wird mit winzigen Stromimpulsen dieses Hirnareal stimuliert. Damit die rTMS-Therapie wirken kann, muss sie diese Teile des Gehirns, die eng mit den Strukturen für Stimmung und Gefühle verbunden sind, erreichen. Hierzu wird mit moderner Technik, anhand eines MRT-Bildes, eine 3D-Darstellung des Gehirns angefertigt, um die genaue Position dieses Hirnareals zu lokalisieren. Im Rahmen der Behandlung erfolgt eine wiederholte Stimulation dieses Hirnareales über einen Zeitraum von ca. 6 Wochen mit fünf Sitzungen je 45 Minuten wöchentlich. Bis zu 40 % der Patienten verspüren hierdurch eine Verbesserung.

Vagus-Nerv-Stimulation (VNS)

Die Vagus-Nerv-Stimulation wird seit 1994 zur Therapie bei schwer behandelbarer Depression eingesetzt. 
Durch regelmäßige elektrische Impulse über den Vagus-Nerv an das Gehirn wird eine Neuverteilung der Botenstoffe und somit eine antidepressive Wirkung erreicht. Hierfür wird ein Stimulationsgerät ähnlich eines Herzschrittmachers in Zusammenarbeit mit unserem neurochirurgischen Team, unterhalb des Schlüsselbeins implantiert und mit dem Vagus-Nerv, der am Hals entlangläuft, verbunden. Die Wirkung der Vagus-Nerv-Stimulation ist nicht sofort spürbar, aber nach Wochen bis Monaten merken Patienten eine deutliche Verbesserung Ihrer Symptome. Die Therapie wird durch einen Arzt regelmäßig kontrolliert und bei Bedarf entsprechend angepasst.

Team

Dr. med. Roland Klug
Geschäftsführender Oberarzt
Facharzt für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie
Leiter Stimulationsverfahren                       

Hazem Issa
Oberarzt
Facharzt für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie

Kontakt
Informationen zu unseren Stimulationsverfahren und Anmeldung:
Ulrike Findler
Assistenz Stimulationsverfahren
Telefon: 08221 96-28848 oder 08221 96-22564
Fax: 08221 96-28259
E-Mail: stimulation-gz(at)bezirkskliniken-schwaben.de 

Für zuweisende Kliniken: 
Wir bitten um Zusendung der letzten relevanten Befunde und eines aktuellen Medikamentenplans. Wir werden Sie umgehend kontaktieren. Hier finden Sie das Anmeldeformular zum Download.